#LADENSTERBENVERHINDERN #LEERSTANDVERMEIDEN
Aktualisiert: 4. Apr. 2020

Eine lebendige Stadt benötigt intakten Handel, attraktives Gewerbe und vielfältige Gastronomieangebote
Wie trist es in Innenstädten und Shoppingcenter aussieht, wenn Geschäfte und Restaurants geschlossen sind, wird uns in diesen Tagen bewusster denn je. Es herrscht grösstenteils eine leblose und apokalyptische Stimmung und wir merken, dass Geschäfte und Läden nicht nur kommerzielle „Verkaufsmaschinen“ sind, sondern auch die Funktion als lebendige und soziale Treffpunkte für die Menschen wahrnehmen und somit Innenstädte und Shoppingcenter zu belebten Orten machen.
Shopping ist längst auch zur Freizeitbeschäftigung geworden und der Begriff „gömmer go shoppe“ bedeutet weit mehr als nur „einkaufen gehen“. Innenstädte und Shoppingcenter ohne funktionierenden Handel und ohne Gastronomie verkommen zu öden und verlassenen Plätze und Orte. - Der positive Imagetransfer eines funktionierenden Handels und der Gastronomieangebote auf eine Innenstadt oder ein Shoppingcenter ist von zentraler Bedeutung und für dessen Attraktivität eminent.
Der Lockdown verstärkt und beschleunigt
Der Detailhandel stand schon vor der Coronakrise und dem Lockdown stark unter Druck. Gemäss dem renommierten Marktforschungsinstitut GfK Switzerland wurden alleine in den Jahren 2010 bis 2018 in der Schweiz über 6'000 Läden geschlossen. Laut dem Shoppingcenter Marktreport 2018 werden in den nächsten 5 Jahren rund ein Viertel aller Geschäfte in Shoppingcentern schliessen. Bei ca. Mio. 2.5 m2 Shoppingcenter-Gesamtfläche bedeutet dies über eine halbe Million Quadratmeter Leerstand.
Ein Blick in die aktuelle Studienumfrage des Swiss Council Marktreport 2020 zeigt; über 60% der befragten Experten gehen von einem weiteren Umsatzrückgang im stationären Handel aus. Über 70% der befragten Studienteilnehmer sehen eine sinkende Nachfrage nach Verkaufsfläche voraus und prognostizieren weitere Schliessungen von Ladenflächen.
Der Lockdown und die damit verbundene Schliessung vieler Geschäfte verstärkt und beschleunigt diese Entwicklung massiv. Eine Branche, die bereits schon zuvor geschwächt war, wird nun mit voller Wucht getroffen. Etliche Unternehmen kämpfen jetzt nicht mehr nur mit massiven Umsatzeinbussen, sondern um ihre Existenz. Dabei stellt die Bezahlung der Miete (als wesentlicher Kostenfaktor) viele Unternehmen vor grosse Probleme. Die altbekannte Regel: „Miete kommt aus Umsatz“ stellt Mieter und Vermieter im Moment des verordneten Lockdowns vor grosse Herausforderungen.
Lösungen – Jetzt - Schnell
Wenn jetzt den betroffenen Unternehmen keine schnellen und konkreten Lösungen angeboten werden, riskieren wir eine neue Dimension des Lädelisterbens, welche uns alle zu Verlierern macht. Mieter, Vermieter, Konsumenten, Dienstleister und vor allem die Mitarbeiter!
Eine Greta für Detailhandel und Gastronomie
Investoren, Eigentümer und Vermieter von Geschäfts- und Gewerbeflächen können jetzt eine wichtige Rolle wahrnehmen, in dem sie Bereitschaft signalisieren und rasch gemeinsam mit Ihren Mietern faire, partnerschaftliche und tragbare Lösungen finden. – Für einen starken Detailhandel und eine erfolgreiche Gastronomie mit Zukunft und somit belebte und attraktive Innenstädte und Shopping Places!
© Marcel Stoffel, Swiss Council of Shopping Places
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